317. - 331. Tag in Coldwater, Tennessee, Toronto und Montreal
Soo wieder im schönen Canada. Tennessee war super!!! :)
Wir hatten 25 Grad und strahlenden Sonnenschein fast die ganze Woche.
Carols Haus ist riesig und wunderschön! Jeder hatte sein eigenes Zimmer mit eigenem anliegendem Bad – hab mich gefühlt wie im Hotel und noch besser!
Das Haus ist sehr ruhig auf einem Hügel gelegen mit einer Wahnsinnsaussicht auf die Smoky Mountains. Ich habe einige Stunden auf der Terrasse im Tshirt mit einem Glas Wein und einem Buch verbracht – Urlaub pur!









Don (Carols Exmann, mit dem sie noch sehr gut ist) war auch da. Er hat so gut wie alles mit uns zusammen unternommen – cooler und lustiger Typ!
Der Ort in dem wir waren heißt Pigeonforge und ist ein totaler Toursitenmagnet. Dolly Parton kommt von dort und "regiert" diese Stadt. Dort gibt es auch Dollywood und die Dixie Stampede. Letztere haben wir besucht. Vor der Show gab es ein kleines Konzert – typische Tennessee Countrymusik.



Während der Show haben wir Dinner gegessen. Sowas Cooles! Die Show war mehr oder weniger das kleine amerikanische Apassionata (Pferdeshow). Also bekamen wir zuerst eine Vorspeise (Süppchen und Maisbrot), dann eine Hauptspeise (ein GANZES Hähnchen, ein Schweinefilet, einen Maiskolpen und eine Kartoffel) und zum Schluss noch ein Dessert (Apfeltasche). Dies alles musste mit den Händen gegessen werden – suuuper!! Wir hatten sehr viel Spaß und das Essen war köstlich! :)



Am Ende der Show sind alle Reiter mit amerikanischer Flagge reingeritten und ein Lied über Amerika wurde gespielt. Das Publikum ist aufgestanden und haben für ihr Land applaudiert – AMERIKA!! Best counry in the world!! okay.... kennt man als Deutsche nicht wirklich und ich will mir darüber auch kein Urteil bilden – jedem das Seine! :)





Ansonsten haben wir uns die Zeit gut vertreiben können, da es an jeder Ecke irgend etwas zutun gab. Alles war bunt und hell beleuchtet wie man es eben so kennt aus Amerika. Wir waren in sämtlichen Geschäften, waren immer gut essen und haben sämtliche Tastings mitgemacht – Moonshine Whiskey und -Wein, Beef Jerkey, sämtliche Soßen und Snacks und noch viel mehr. An jeder Ecke gab es irgend etwas zu probieren. Die Verkaufsstrategie in Amerika - ich finds super! :)





Einen Tag sind wir hoch auf die Smoky Mountains gefahren und haben dort den schönen Ausblick genossen. Natürlich nicht mit den Rockies zu vergleichen aber dennoch wunderschön!



Am Abend haben wir sogar gegrillt auf der Terrasse. Steaks, Salat, Baguette, Countrymusik, Sonne, lustige Gespräche und alles was man braucht um glücklich zu sein war da!



Tennessee hat all seine Vorurteile vollkommen bestätigt :D alte dünne Männer mit Schnauzbart und Latzhose in einem alten, rostigen Pickup, alle trinken Whiskey und haben eine Knarre in der Hosentasche. Sie sind nicht die Hellsten aber super lieb und witzig. Und natürlich Oldtimer an jeder Ecke!



Die Fahrt dorthin und zurück war lang aber okay. Wir haben uns das Fahren zu 3. geteilt und waren ca. 14 Stunden pro Fahrt unterwegs. Kaum waren wir über der Grenze lag schon Schnee an der Straßenseite – Willkommen in Canada! Kaalt! Da waren wieder die gewohnten -15 Grad in der Nacht. Auch neuer Schnee ist in den letzten Tagen gefallen... Yeih... Es hört wohl nie auf!
4 Tage waren noch übrig bis zu unserer Abreise nach Toronto nachdem wir von Tenneessee gekommen sind. Ich bin noch so oft wie möglich geritten und hatte einen tollen letzten Ritt mit Carol am Samstagmorgen.





Danach sind wir mit Natasha, Alan und Carols Sohn Rick und seiner Freundin Joana zum Lunch gegangen. Anschließend sind wir noch ein wenig durch die Stadt gebummelt und sind schließlich zusammen Dinner gegessen.
Am Abend sind Rick, Joanna, Kai und ich nach Barrie in die Ranch gefahren - also der Club. Ein letztes Mal in die Ranch gehen – Juhu! Und der Abend war gut!! Die Musik war laut und die Leute fröhlich! Und wir haben uns super mit Rick und Joanna verstanden.

Sonntagmorgen sind Carol, Kai und ich zu einer Pferdeshow gefahren. Diese hat am Freitag begonnen. Es ging darum, dass 3 Trainer jeweils ein Jungpferd (3jährig) bekommen, welches komplett roh ist (das heißt es hatte noch nie einen Reiter auf dem Rücken und allgemein keine Erfahrungen im Training mit Menschen) und dieses innerhalb von 3 Tagen dann so gut trainieren wie nur möglich. Sonntag war also das Finale und es war beeindruckend zu sehen was für ein Vertrauen ein Pferd zu einem Menschen aufbauen kann – in so kurzer Zeit!!! Der Gewinner der letzten 2 Jahre hat dieses Jahr wieder gewonnen – zurecht!! Er hat sein Fohlen ohne Trense oder jeglichem anderen Kontakt zum Kopf durch die Halle geritten als wäre es ein alter Profi. Es hat mich zu Tränen gerührt und es war das Unglaublichste was ich in meinem Leben live je gesehen habe. Ich habe den größten Respekt vor diesem Trainer! :)



Montagmorgen haben wir uns von Carol verabschiedet. Es war ein Abschied mit Tränen aber auch ein Abschied mit dem Wissen, dass man sich wiedersieht! It is not a "Goodbye" it is a "See you soon!" Sliding Bar Ranch!



Die zwei Tage in Toronto waren nicht wirklich erfolgreich. Am Montag wollten wir eigentlich auf den CN Tower gehen und am Dienstag noch einmal zu den Niagarafällen fahren... Weder das eine noch das andere hat auch nur annähernd funktioniert.
Da wir nicht bei Rabea übernachten konnten (Platzmangel) haben wir uns einen Couchsurfingplatz gesucht und gefunden. Sein Name ist Alex und seine Wohnung war auch wirklich genial. Sauna, Fitnessstudio, eine wahnsinns Aussicht vom Dach und alles was das Herz begehrt war in diesem Hochhaus vorhanden.


die Aussicht!!

Er ist allerdings Nudist und hat uns nächsten Tag auf die Straße gesetzt, da er sich in unserer Gegenwart nicht wohl gefühlt hat das zutun was ein Nudist eben so tut - nackt sein. Außerdem auch, weil wir nicht nackt waren... jaaa... Couchsurfing ist immer wieder interessant...
Aber auch die nächste Nacht haben wir nicht auf der Straße verbracht. :)
Dienstag wollten Rabea, Kai und ich ein Auto mieten mit welchem wir am selben Tag zu den Niagarafällen und nächsten Tag nach Quebec City fahren wollten. Allerdings waren die Preise unrealistisch.... Es ist nicht so als hätten wir uns vorher nicht übers Internet informiert, aber die Preise dort haben mit den Preisen in den Stores rein gar nichts zutun.
Also sind wir gestern morgen in einen Bus Richtung Montreal gestiegen. Einen Bus nach Quebec City gibt es von Toronto nicht. Aber wir sehen zu, dass wir in den nächsten Tagen noch irgendwie dorthin kommen.
Hier in Montreal haben wir eine super Schlafmöglichkeit gefunden über Airbnb für suuuper wenig Geld. Wir haben unsere eigene Wohnung im 14. Stock mit super Ausblick und Hottub auf dem Dach (21. Stock) direkt in Downtown. :))
Die letzten Tage waren super anstrengend und stressig mit insgesamt 6 Koffern von denen zwei nur noch dreibeinig sind... Da wir ja einen halben Marathon mit diesen Koffern gelaufen sind, haben zwei jeweils ein Rad verloren... Macht das Fahren nicht wirklich einfacher... Nun ist aber entspannen und Montreal genießen angesagt und Rabea hat wie immer Schwung in die ganze Sache gebracht und viele Lacher veranlasst.

Ich freue mich nun sehr auf das Finale meines Auslandjahres! :)
Bis bald dann!